Drei Tipps zur sparsamen Haushaltsführung

Drei Tipps zur sparsamen Haushaltsführung

Viele Menschen glauben, dass ihnen in ihrer Kindheit kaum praktisches Finanzwissen vermittelt wurde. Noch im Erwachsenenalter kann sich das fehlende Wissen negativ auf ihren Umgang mit Geld auswirken. Darum lohnt es sich, Methoden kennen zu lernen, um die eigene Haushaltskasse zu schonen und zusätzliches Geld zu erwirtschaften.

Laut dem Statistischen Bundesamt gaben die Deutschen im Jahr 2014 am meisten für Haushaltsführung und Energieträger (36 %) aus. Es folgen Ausgaben Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren (14 %), sowie für die Fortbewegung (14%).1 Doch lassen sich diese Ausgaben reduzieren? Dazu muss man sich schlicht an einige einfache Regeln der Haushaltsführung halten.

Erstens: Lernen Sie kochen

Es gibt viele Möglichkeiten, die Ausgaben für Lebensmittel zu senken. Zuallererst: Kaufen Sie nur die Produkte, die Sie wirklich brauchen. Gehen Sie deshalb nie einkaufen ohne eine vollständige Liste aller benötigten Produkte – so lassen Sie sich nicht von Sonderangeboten und Rabatten für Dinge verführen, die Sie momentan gar nicht brauchen. So vermeiden Sie auch, Lebensmittel zu verschwenden. Und wenn Sie doch einmal zu viel gekauft haben, denken Sie daran: Viele Produkte lassen sich gut einfrieren oder zu Konserven verarbeiten. Eine gute Idee ist auch, zu Beginn jeder Woche oder jedes Monats einen bestimmten Betrag einzuplanen, den Sie für Lebensmittel ausgeben wollen. So können Sie Ihre Ausgaben genau kontrollieren.

Der nächste Schritt besteht darin, dass Sie darauf häufig auswärts essen zu gehen und Ihre Mahlzeiten stattdessen selbst zubereiten. Ein selbst gekochtes Abendessen oder einfach zu Hause gemachte Sandwiches sind auf jeden Fall günstiger und zudem oft auch gesünder und leckerer als das Essen, das auf der Arbeit in der Kantine angeboten wird.

Ebenfalls sinnvoll ist es, Kochen zu lernen und bewährte Tricks und Kniffe auszuprobieren. Dampfgaren beispielsweise spart Zeit und Energie, ist gesund und unkompliziert. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein gewöhnlicher Topf mit Deckel und ein passendes Metallsieb.

Zweitens: Gönnen Sie Ihren Elektrogeräten eine Pause

Schon in der Planungsphase für ihre Wohnung oder ihr Haus machen viele Verbraucher den Fehler, sich Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte anzuschaffen, die nicht energieeffizient sind, sondern viele Jahre lang unnötige Kosten verursachen. Lassen Sie sich bei der Anschaffung von Haushaltsgeräten also stets von Ihrer Vernunft leiten! Kaufen Sie sich beispielsweise keinen Kühlschrank, der über viele Funktionen verfügt, die Sie gar nicht brauchen. Solche Modelle sind nicht nur teurer, sondern verbrauchen außerdem mehr Strom. Entscheiden Sie sich lieber für ein Modell, die besonders wenig Energie verbrauchen (Energieeffizienzklasse A bis A+++). Kaufen Sie schlichte Geräte, denn diese halten für gewöhnlich länger. Warum? Ganz einfach, weil sie aus weniger Bauteilen bestehen, die kaputtgehen könnten. Versuchen Sie auch, die Preise aller geplanten Anschaffungen - vor allem der großen – im Vorfeld mittels Preissuchmaschinen zu überprüfen. Das kann Ihnen dabei helfen, viel Geld zu sparen.

Denken Sie auch daran, Ihre Waschmaschine und Ihre Spülmaschine nur anzustellen, wenn sie wirklich voll sind. So waschen Sie weniger und sparen nicht nur Zeit, sondern auch Waschmittel, Wasser und Energie. Waschen und spülen Sie außerdem bei niedrigen Temperaturen und verwenden Sie den Eco-Modus.

Vergessen Sie nicht, die Geräte, die Sie gerade nicht nutzen, auszuschalten, statt sie im Standby-Modus laufen zu lassen. Hilfreich ist hier beispielsweise eine ganz normale Steckdosenleiste mit Schalter, bei der Sie alle eingesteckten Geräte mit nur einer Handbewegung gleichzeitig ausschalten können.

Drittens: Nehmen Sie das Fahrrad

Wenn Sie ein Auto nutzen, sammeln Sie an der Tankstelle Punkte und versuchen Sie, für den Weg zur Arbeit Fahrgemeinschaften zu bilden. Überlegen Sie, sich eine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr zuzulegen, da dies günstiger sein kann als das Benzin für Ihr Auto. Es kann sich auch lohnen, beides miteinander zu verbinden: Auf „Park & Ride“-Parkplätzen können Sie Ihr Auto kostenlos abstellen und den Rest der Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. In der warmen Jahreszeit lohnt es sich, das Fahrrad zu nehmen, wenn Ihr Arbeitsweg nicht allzu weit ist. So sparen Sie Benzin und tun außerdem Ihrem Körper etwas Gutes.

1 Laufende Wirtschaftsrechnungen. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016

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